Unterm Böhmischen Prater versteht man einen Vergnügungspark im 10. Bezirk, beim Erholungsgebiet Laaer Wald. Mehrere, bis zu hundert Jahre alte Fahrgeschäfte und Gastrobetreiber, in einer Fußgängerzone, laden ein.
Ursprünglich entstand der Tivoli aus einer Werkskantine der Wiener Ziegelwerke. 1883 hatten sich bereits mehrere Schaustellerfamilien angesiedelt. Diese stammten, wie die Ziegeleiarbeiter zumeist aus Böhmen und Mähren und wurden dadurch namensgebend.
Während des Zweiten Weltkriegs, am 11.12.1944, wurde der Tivoli nahezu vollständig zerstört. Der Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren führte zum heutigen Aussehen.
Am Ende der Fußgängerzone, an einem kleinen Hang in einem Wäldchen steht die idyllische St. Anna Kapelle. Sie wurde 1916 erbaut und 1982 von Arbeitern des Wiener Forstamtes renoviert.
