Dieses Haus befindet sich im 1. Bezirk mit drei Adressen: Freyung 2, Herrengasse 14, Strauchgasse 2-4.
1855 wurde Heinrich von Ferstel von der Nationalbank, der Grundstückseigentümerin, beauftragt einen Bau zu errichten, wobei er folgende Aufgabenstellungen unter einen Hut bringen musste: Bereiche für die Nationalbank zu schaffen, einen großen Börsensaal samt Büros, ein Café und einen Basar zu errichten. Das Ganze mit einem verwinkelten Grundstück. Das nächste Problem war, dass Ferstel drei Kelleretagen in die Tiefe musste, und das Nebenhaus, das Palais Harrach, nur eine Fundamenttiefe von 1,5 m aufweist.
1859 hatte Ferstel das Gebäude im späten romantischen Historismus fertig gestellt. Der Durchgang von der Freyung zur Herrengasse wurde als Basar gestaltet. Dort wo das Grundstück breiter wurde, steht unter einer Lichtkuppel der Donaunixenbrunnen mit der Nixe mit Fisch, einem Kaufmann, einem Fischer und einem Schiffsbauer.
Ecke Strauchgasse und Herrengasse befindet sich das Café Central.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude stark beschädigt. In den 1960er Jahren wurde der Börsensaal als Basketballtrainingshalle benutzt. Das gesamt Gebäude war baufällig und fand hin und wieder als Drehort für Spionagefilme Nutzen. Richard Widmark oder Lino Ventura drehten hier.
1975-81 wurde das Gebäude renoviert und das Café Central neu eröffnet. Das Haus gehört heute der Karl Wlaschek Stiftung.