Das Gartenpalais befindet sich in der Fürstengasse, im 9. Bezirk. Das sehr blockhaft wirkende barocke Gebäude, ist eine Mischung aus Palazzo und Landhaus und wurde 1689 begonnen zu errichten. Deckenfresken, Stuckarbeiten und Marmorverkleidungen zieren den Bau. Der ursprünglich barocke Garten wurde von Kornhäusl klassizistisch umgewandelt. Ursprünglich gab es noch ein Gartenbelvedere, das durch Heinrich Ferstel 1873-75 durch ein Gartenpalais für die Fürstenwitwe ersetzt wurde.
Bis 1938 beherbergte das Palais die Familiensammlung der Liechtensteins. Die Kunstschätze wurden 1938 ins Fürstentum transferiert, das neutral blieb und daher auch nicht angegriffen wurde.
Ab 1979 mietete sich das Museum der Modernen Kunst als Bundesmuseum ein, ehe es 2001 ins Museumsquartier übersiedelte. Von 2004 bis 2011 wurde von den Liechtensteins eine Gemälde- und Skulpturenschau angeboten, die aber wegen zu geringer Besucherzahlen Ende 2011 geschlossen wurde.
Heute dient es als Veranstaltungsort für eingemietete Events.
Das Stadtpalais befindet sich im 1. Bezirk, in der Bankgasse 9. Das Gebäude wurde 1691 von Graf Kaunitz in Auftrag gegeben. Fürst Johann Adam I. von Liechtenstein kaufte 1694 das unfertige Palais, bestimmte es als Majoratshaus und ließ es vollenden. 1836-47 wurden durch Fürst Alois II. Umbauarbeiten in Angriff genommen.
Es gibt einen Tanzsaal, umgeben von drei Korridoren. Der Saal hat Bugholzböden von Thonet, Seidenbespannungen an den Wänden, einen Springbrunnen in der Mitte und tonnenschwere Pariser Lüster an der Decke. Die Türen waren auf einer Seite verspiegelt und konnten hochgezogen werden, um so den Raum größer zu gestalten.
Im Zweiten Weltkrieg beschädigten eine Fliegerbombe und ein abgestürztes Flugzeug das Gebäude schwer. Die Schäden wurden in den 50er Jahren nur notdürftig repariert, in den 70ern wurde das Stiegenhaus nach alten Aufnahmen rekonstruiert. 2009-13 erfolgte dann eine Generalsanierung um zirka 100 Millionen Euro. Im Innenhof wurde ein 18 m tiefer, dreistöckiger Speicher für Kunstwerke errichtet. Seit 2013 wurde ein regulärer Museumsbetrieb aufgenommen.
Ich habe zufälligerweise einen kurzen Ausschnitt eines TV-Interviews mit Erbprinz Alois Philipp Maria von und zu Liechtenstein gesehen. 1996 wurde er von seinem Vater beauftragt das Privatvermögen der Liechtensteins zu verwalten und alle früher veräußerten Möbel, Gemälde, etc. wenn möglich, wieder zu beschaffen. Er sieht das als seine Lebensaufgabe an. – Ich wäre bei meiner Familie in fünf Minuten fertig.