Der Tiergarten Schönbrunn im 13. Bezirk, im Garten des Schlosses Schönbrunn, wurde 1752 gegründet und ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt. Auf 17 Hektar Land sind 7.800 Tiere von 700 Arten ausgestellt. Kaiser Franz I. beauftragte 1745 eine Menagerie zu bauen. Zwölf Gehege mit Garten, Höfen und Teich sowie einem Verwaltungsgebäude.
1752 wurde der Tiergarten vorgestellt und war vorerst nur für den Kaiser und seine Gäste vorgesehen. 1759 wurde der Pavillon in der Mitte fertig gestellt und ist das Zentrum des alten Tiergartens. Seit 1949 befindet sich ein Restaurant darin.
1778 wurden dann der Tiergarten und das Schloss samt Park, an Sonntagen, für „anständig gekleidete Personen“ allgemein freigegeben. 1770 kam der erste Elefant, 1781 Bären und Wölfe, um 1800 Eisbären, Großkatzen und Kängurus. 1828 wurde dem Zoo eine Giraffe von Ägypten geschenkt.
Den ersten Weltkrieg überlebten nur 400 Tiere aufgrund des Versorgungsengpasses. Doch 1930 waren es wieder 3.000 Tiere. 1944 wurde auch der Tiergarten bombardiert, tausende Tiere starben, viele Käfige waren zerstört. Sowjetische und britische Soldaten halfen beim Wiederaufbau.
In den 1980er Jahren gab es viel Kritik an der unzeitgemäßen Haltung der Tiere. Pechlaner übernahm die Leitung und unter ihm wurden neue und größere Gehege gebaut. Es wurde auch darauf geachtet, dass die Tiere artgerechter gehalten wurden.
1996 wurde der Tiergarten samt Schlosspark ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. In den letzten 20 Jahren wurde der Zoo mehrmals als bester europäischer Zoo ausgezeichnet.