Im 11. Bezirk, Simmering, sind die Gasometer weithin sichtbares Wahrzeichen des Bezirks.

1896 wurden die vier Gasbehälter gebaut, um Versorgungsschwankungen im Wiener Netz auszugleichen. Sie haben einen Durchmesser von 60 und eine Höhe von 70 m. Anfänglich lieferten sie Stadtgas für die Gaslaternen, erst ab 1910 wurde Stadtgas auch zum Kochen und Heizen herangezogen.

Bis 1975 waren die Gasspeicher in Betrieb, danach abgeschaltet und zu Industrieruinen. Hin und wieder fanden Rave-Konzerte in einem der Gasometer statt. Durch die Konstruktion bedingt, gab es eigentümliche Echos. Auch der James Bond Film „Hauch des Todes“ wurde in den Gemäuern gedreht.

Es dauerte bis kurz vor die Jahrtausendwende, bis eine neue Aufgabe für die Baudenkmäler gefunden wurde. Sie wurden revitalisiert, umgestaltet und durch geschickte Vereinigung von Einbauten und Zubauten zu einem gelungenen Beispiel für modernen Wohnungsbau. Ein Studentenheim und Shopping-Infrastruktur runden das Bild ab. Die U3 hat unmittelbar daneben eine Haltestelle.

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