Leider ist Arik Brauer vor kurzem verstorben. Er war Maler, Grafiker, Sänger und Dichter mit jüdischer Abstammung. Er gehörte einerseits zu den Hauptvertretern der Wiener Schule des phantastischen Realismus, andererseits war er einer der Väter des Austropop. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören: „Sein Köpferl in Sand“ oder „Se ham a Haus baut“.
Nach dem Krieg gehörte er kurz der Kommunistischen Partei an, trat aber bald wieder aus. Er machte Fahrradreisen nach Afrika und lebte eine Zeit lang in Israel und Paris, bevor er in Wien eine Professur an der Kunstakademie annahm.
1991 wurde er von der GESIBA beauftragt, die künstlerische Gestaltung des Wohnbaus im 6. Bezirk, in der Gumpendorferstraße 134 – 138 zu übernehmen. Diese bezog sich nicht nur auf die Fassadenausgestaltung, sondern auch auf den Innenhof, die Stiegenhäuser, begrünte Dachgärten und Gestaltung der Wohneinheiten (beispielsweise bemalte Oberlichten der Wohnungstüren oder Badezimmer mit Fliesenbildern).