Mitte des 19. Jahrhunderts verkaufte Johann Zacherl Insektenpulver aus Tiflis. Da das ein gutes Geschäft war, begann er 1870 selbst zu produzieren. 600 Tonnen verkaufte er pro Jahr rund um die Welt.
Sein Sohn ließ 1888 – 92 in der Nußwaldgasse 14 -16, im 19. Bezirk, eine neue Fabrik errichten, und zwar in den Stilen des orientalisierenden Historismus. Die Fliesen dafür wurden von Wienerberger geliefert. Mit der aufkommenden chemischen Industrie war das Mottenpulver von Zacherl Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr sehr gefragt und die Fabrik wurde nach dem zweiten Weltkrieg stillgelegt. Danach stand das Haus lange leer, bis gemeinsam mit den Jesuiten 2006 die Fabrik wieder auflebte, als Austragungsort für Kunstprojekte.