Joseph Kornhäusel baute in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einige wunderbare Gebäude wie den Husarentempel bei Mödling, das Theater in der Josefstadt, die Synagoge in der Seitenstettengasse oder das Schloss Lednice in Tschechien. 

Er baute aber auch einen Turm, der heute unmotiviert im 1. Bezirk steht, mit dem die Vorbeieilenden nicht viel anfangen können. Nachdem sie die Bezeichnung Kornhäuselturm lesen, verfallen viele in den Irrtum, sie hätten es mit einem Getreidespeicher zu tun. Mitnichten. Der Turm entstand in einem Hof, rundherum umgeben von anderen Gebäuden, sodass er gar keinen straßenseitigen Eingang hatte. Nur über den 5. Stock eines angrenzenden Gebäudes konnte man in den Turm gelangen, der ihm als Wohn- und Arbeitsstätte diente.

Im Jahr 1910 wurde der Dreifaltigkeitshof abgerissen und dadurch erst der Turm freigelegt. In den 70er Jahren wurde er zwar renoviert, doch heute erscheint er wieder renovierungsbedürftig.

Schloss Lednice, ebenso von Kornhäusel erbaut.
Ebendort.

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