Die Karlskirche wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Johann Fischer von Erlach in den Stilen des Barocks errichtet. Der Bau lehnt sich an die Hagia Sophia in Istanbul an und hat imitierende Trajansäulen rechts und links, die das Leben von Karl Borromäus zeigen, dem die Kirche auch gewidmet ist. Borromäus war ein Pestheiliger und wurde von Kaiser Karl VI. ausgewählt, als er während der Pest von 1713 im Stephansdom das Gelübde ablegte, eine Votivkirche zu bauen, sollte er von der Pest verschont bleiben.

2002 wurde die Kirche vom Opus Dei übernommen.

Das besondere an der Kirche war in den letzten zwei Jahrzehnten, dass es im Inneren einen Panoramalift gab, der auf eine Plattform in 32 m Höhe führte. Von dort konnte man bis in die Laterne hinaufsteigen. Die Plattform erhielt immer wieder Ergänzungen, denn sie war ursprünglich nur für Restaurationsarbeiten gedacht. Später erkannte man, dass man auch Besucher rauf führen konnte, um dafür Geld für die Renovierungskosten einzunehmen.

2018 verkleinerte man dann die Plattform und heute kann man nicht mehr bis zur Laterne rauf, sondern nur durch ein Fenster auf den Karlsplatz sehen. Nachdem es immer wieder zu heftigen für und wider zum Thema Lift gekommen war, wird man in den nächsten Monaten den Lift komplett abbauen. Die Renovierungsarbeiten im Inneren sind auch beendet.

Also, wer noch einmal einen ungewöhnlichen Blick riskieren möchte, sollte das bald einmal tun.

Säule mit dem Leben von Karl Borromäus
Blick aus dem Fenster von der Plattform aus.
Blick aus dem Fenster zum Steffl
Blick aus dem Fenster zum Brunnen
Deckenmalerei ganz nahe.
Die Laterne in der Kuppel.
Heutige Liftkonstruktion.
Karl Borromäus

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