Nein, wir sprechen nicht von der Walzerseligkeit der Wiener, die dem Platz den Namen gab, sondern von einem Haus, in dem ein Vorläufer des Tennis gespielt wurde, dem „jeu de paume“. 1521 wurde das Spiel von Ferdinand I. eingeführt. Er stammte aus Spanien ab, wo dieses Spiel ebenso wie in Italien sehr beliebt war.

Übrigens haben wir ein paar Ausdrücke, die auf die spanische Linie der Habsburger zurück zu führen ist. „Das kommt mir Spanisch vor,“ beispielsweise. Konnte ein Wiener etwas nicht verstehen oder kannte etwas überhaupt nicht, dann lag die Vermutung nahe, dass das die Spanier mitbrachten, dem Wiener also spanisch vorkam.

Die spanischen Granden waren ob des Unverständnisses der Bevölkerung oftmals nicht sehr erbaut und ungnädig. Die Wiener nannten das aufgrund der Granden „grandeln“, das heutige Granteln, beziehungsweise „grandig“ also grantig sein.

Steht man am Ballhausplatz mit Blickrichtung Norden ist links das Bundeskanzleramt und rechts in der Hofburg die Präsidentschaftskanzlei des Bundespräsidenten. Auf den jeweiligen Dächern sind zwei Fahnenstangen montiert, die einerseits die EU-Fahne, andererseits die Österreichische Amtsfahne (die mit dem Adler) zeigen. Ist der Bundespräsident in Österreich, dann weht die österreichische Fahne, ist er auf Staatsbesuch, wird sie eingeholt. Das gleiche gilt für den Bundeskanzler. Die Fahne mit dem Bundesadler dürfen nur die staatlichen Organe führen, nicht jedoch wir als normale Staatsbürger. Für uns ist die rot-weiß-rote Fahne gedacht. Theoretisch ist das mit bis zu 3.600 Euro strafbar, was man bei so mancher Demonstration oder im Fußballstadion zu sehen bekommt.

Präsidentschaftskanzlei
Bundeskanzleramt

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