1786 führte eine Wasserleitung Trinkwasser aus dem Wienerwald zur Hofburg. Im heutigen 16. Bezirk schuf man einen Brunnen zur Versorgung der Bevölkerung. Rund um den Brunnen begann sich ein Markt zu etablieren, der Brunnenmarkt.
Mit bis zu 160 Marktständen ist das einer der größten Straßendetailmärkte Europas und der zweitgrößte Markt nach dem Naschmarkt in Wien. Heute führt der Markt durch die Brunnengasse, von der Thaliastraße bis zur Ottakringer Straße und verschmilzt dort mit dem Yppenmarkt, einem Bauernmarkt. Insbesondere die türkischstämmige und serbisch verwurzelte Bevölkerung kaufte Ende des 20. Jahrhunderts auf dem Markt ein. Nachdem die in der Umgebung wohnhafte Bevölkerung einem Wandel unterzogen ist, hat sich auch das Publikum geändert.
Bis 2005 mussten täglich am Nachmittag die Stände abgebaut werden, für den Straßenverkehr und des Morgens wieder aufgebaut. Das führte oftmals zu gröberen Reibereien unter den Betroffenen. Heute ist der Autoverkehr aus der Brunnengasse verbannt, die Stände dürfen stehen bleiben.