Hofbauer war Redemptorist und wirkte in Wien als Seelsorger und Beichtvater in der Johannesgasse. Nachdem er sich sehr für die Bedürftigen und Kranken einsetzte, war er sehr beliebt.

Mit seinen Predigten, bei denen er kein Blatt vor den Mund nahm und in bäuerlicher Manier polterte, kam er jedoch nicht überall gut an. Bei Metternichs Spitzel fiel er deswegen auch auf, weil er päpstliche Gesandte und Politiker beeinflusste.  Er leitete auch eine Gesprächsrunde, die man den Hofbauerkreis nannte. Leute wie Joseph von Eichendorff, Friedrich von Schlegel, Clemens Brentano oder Hammer-Purgstall der Diplomat und Orientalist gehörten dazu.

1820 starb Hofbauer und wurde bereits 1888 selig- und 1909 heiliggesprochen. Das führte dazu, dass man ihn in Maria Enzersdorf wieder exhumierte und in der Kirche Maria am Gestade in einem Reliquienschrein ausstellte.

Man nannte Hofbauer den Apostel von Wien und er ist auch Stadtpatron von Wien. Seine Büste befindet sich vor der Minoritenkirche.

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