Bei der Prater Hauptallee, hinter dem Planetarium, Höhe Riesenrad, befindet sich auf dem Antifaschismusplatz 2, die Republik Kugelmugel, ein Kunstprojekt.

Der 2015 verstorbene Edwin Lipburger hat sein hölzernes, kugelförmiges Haus 1971 in Katzelsdorf aufgestellt, ohne Baugenehmigung. Das kam nicht gut an bei den Behörden. Daraufhin stellte er davor und danach jeweils eine gekrümmte Ortstafel auf und rief sich zum Bürgermeister von Kugelmugel aus, weil als solcher ist er auch oberste Bauinstanz.

Der Krieg mit den Behörden ging weiter und so rief er 1976 die Republik Kugelmugel aus. Mit der Behörde war aber nicht zu spaßen und verdonnerte ihn 1979 zu 10 Wochen Haft wegen Amtsanmaßung, Beamtenbeleidigung, etc. Die saß er auch ab, ehe ihn Bundespräsident Kirchschläger begnadigte.

1982 verhilft Wiens damaliger Bürgermeister Zilk, Lipburger zum jetzigen Standplatz. Doch der Platz ist entgegen den damaligen Zusagen nur ein Untermietplatz. Lipburger wollte auch Briefmarken drucken und verkaufen und eigene Pässe für die Staatsbürger der Republik Kugelmugel erstellen. Heute gibt es weltweit 611 Personen die Staatsbürger der Republik Kugelmugel sind.

Kugelmugel hat auch eine Botschaft im 1. Bezirk in der Singerstraße 20. Ein Anwalt fungiert als Botschafter in Österreich.

Der Sohn von Lipburger will die Idee seines Vaters fortführen.

www.republik-kugelmugel.at

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