In der Nähe des Lusthauses und des alten Jägerhauses im Prater, in der Aspernallee, gibt es einen Kraftplatz, der gerne von Esoterikern besucht wird, und nicht nur von diesen.

1924 hängte jemand ein Marienbild an einen Baum, später stellte wer anderer eine Marienstatue davor. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Heiligenbilder, Wunschzettel, Dankesgaben, etc. abgelegt, sodass die Praterverwaltung drei LKW-Fuhren benötigte, um all diese Gaben wegzuschaffen.

1937 wurde dann an dieser Stelle eine kleine Kirche errichtet, Maria Grün. Jährlich gibt es einige Wallfahrten zu dieser Kirche, neben der eine kleine Kapelle steht, die einen Feldaltar beinhaltet. Auf der anderen Seite gibt es einen kitschig anmutenden Kreuzweg, eine hinter Glas liegende Heiligenfigur und ein Ölbergrelief.

Jedes Mal, wenn ich hier vorbei gehe, sieht man jemanden ins Gebet versunken. Das kann man nicht von jeder Kirche sagen. Gerne wird der Ort auch für Trauungen genutzt.

Und seit 2007 gibt es noch etwas, eine Aids-Gedenkstätte. Eine große rote Schleife und herum Flusskiesel, mit Vornamen und Jahreszahlen darauf, erinnern an die an Aids Verstorbenen. An diesem außergewöhnlichen Ort hat nämlich auch der Aids-Seelsorger der Erzdiözese Wien sein Büro.

AIDS-Opfer Gedenkstätte

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