Die Fiaker wurden um 1670 als eigene Berufsgruppe des Fuhrwerksgewerbes zugelassen. Das Wort Fiaker kommt aus dem Ungarischen/Kroatischen und bezeichnet sowohl das Gefährt als auch den Kutscher.

Um 1819 wurde das eingeführt, worüber man vor einigen Jahren wieder heftig diskutierte: Das führen einer Nummerntafel für die Fiaker. Damals mussten die Tafeln noch hinten und auf beiden Seiten angebracht werden. Heute nur mehr eine hinten. Es gab Stadt- und Vorstadtkutschen. Es war nicht erlaubt Fuhren aus dem anderen Bereich anzunehmen. Offensichtlich hat sich das bis heute bis zu den Taxis gehalten. Ein Taxifahrer aus Schwechat, der einen Gast nach Wien bringt, darf auch keinen Gast in Wien aufnehmen und zum Flughafen bringen. Manches ändert sich offenbar nie.

Der wohl berühmteste Fiaker war Bratfisch, der Kronprinz Rudolf kutschierte. Auch sehr bekannt ist die Fiaker-Milli, Emilie Turecek, eine frivole Sängerin Mitte des 19. Jahrhunderts.

Und noch etwas dürfte sich bis heute gehalten haben. Zwar nicht bei den Fiakern, doch bei den wenigen verbliebenen Wiener Taxlern, deren Nachfolgern: Die Porzellanfuhre. Hat ein Herr in Damenbegleitung zum Fiaker beim Einsteigen „Porzellanfuhre“ gesagt, so war alles klar. Es war egal, wohin der fuhr, nur sanft musste er fahren, damit in der geschlossenen Kabine hinten keine Hektik entstand, denn die wollte man beim Schäferstündchen nicht haben.

Veronikagasse 12 im 17.Bezirk. Hier gab´s das Fiakermuseum
Fiakerplatz im 3. Bezirk
Von Pferden benagt, die hier angebunden waren.

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