Das Gebäude steht in der Marxergasse 17, im 3. Bezirk und wurde von Sicardsburg uns Van der Nüll errichtet (den Erbauern der Oper). Die ursprüngliche Widmung war als Bad im Sommer und im Winter als Tanzsaal, indem man das Badebecken einfach durch eine Holzkonstruktion abdeckte. Johann Strauss Sohn hat fast 100 seiner Werke dort uraufgeführt.
2001 entstand durch Flämmarbeiten auf dem Dach ein Brand, der das gesamte Gebäude bis auf die Grundmauern einäscherte. Manche behaupteten, dass man so den Denkmalschutz umgehen kann. (Es gilt die Unschuldsvermutung.)
Die Entscheidung des Denkmalamtes kam wie erwartet: Die Fassade an der Vorderseite musste ebenso erhalten werden, wie der große Saal. An den anderen drei Seiten konnten ca. 70 Wohnungen in modernem Stil erbaut werden.
Der Saal wird unter anderem als Ausstellungsraum benutzt. Wir haben im Lockdown eine Ausstellung über Banksy gesehen. Anbei ein paar Eindrücke davon. Falls jetzt der eine oder andere meint, das geht sich nicht mit dem Urheberrecht aus: Doch. Banksy ist der Ansicht, seine Kunst ist für alle da. Er hat auch keine Einnahmen von der Ausstellung verlangt (Die Aussteller dafür umso mehr).