Theater am Spittelberg
Nach der Sanierung des Spittelbergs wurde auch ein Theater als Pawlatschentheater gebaut. 1983 ging es als Jury Soyver Theater mit dem Stück Astoria in Betrieb und blieb in der Form mit gesellschaftskritischen Themen bis 1994 bestehen.
Zu Beginn der 80er Jahre vermietete man die renovierten Wohnungen in den Häusern vorwiegend an Künstler (Schauspieler, Musiker, Regisseure…) und Kunsthandwerker. Man hatte ein klares Ziel vor Augen: Aufgeschlossene Bürger sollten hier wieder eine Szene etablieren, wie so seit Jahrhunderten bestand. So spielte auch das Theater seine Vorstellungen am Nachmittag und bezog die ganze Spittelberggasse in das Spiel ein. Im Laufe der Zeit mehrten sich jedoch die Stimmen gegen den Lärm und Radau, der rund um die Szene entstand. Aus aufgeschlossenen Bürgern wurden immer mehr Spießbürger.
So kam es, dass es um das Theater immer ruhiger wurde und nur mehr im Theater selbst gespielt werden konnte.
2010 wurd das in die Jahre gekommene Holzgebäude generalsaniert und danach als Theater am Spittelberg neu eröffnet. Heute wird salonfähiger, bodenständiger Kulturmix geboten. Vom Wienerlied, Spielraum für Kinder und Familien, über Comedy zu Singer & Songwriter reicht die Palette. Sämtliche Größen des Austropop hatten hier bereits ihren Auftritt.